Spot On: Eröffnung des FAM in Oklahoma City

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Gut Ding will Weile haben: Nach über 20 Jahren Planung wird das neue First Americans Museum (FAM) in Oklahoma City am Wochenende des 18./19. September 2021 mit vielerlei Special Events feierlich eröffnet.

Für die lange „Entstehungszeit“ entschädigt die Tatsache, dass nun ein einmaliges Museum zur Kultur und Geschichte der 39 American Indian Nations in Oklahoma Besuchern offen steht. In dem Museumskomplex geht es um vielerlei Aspekte der indianischen Kultur in Oklahoma. Die Geschichte des Staates begann nämlich lange vor 1907, als Oklahoma offiziell als 46. Staat in die Union aufgenommen wurde. Über alle 39 indigenen Völker, die heute im Bundesstaat zuhause sind, geht es in dem symbolträchtigen Bau.

Auf über 16.000 qm lässt das First Americans Museum (FAM) in mehreren modernen Abteilungen mit Hilfe neuester multimedialer Technik die vielfältige Geschichte, Kulturen und Traditionen, Kunst und Kunsthandwerk aller 39 indigener Nationen Revue passieren. Wer möchte, kann das Erlebnis bei Führungen und verschiedenen Programmen und Veranstaltungen noch vertiefen. Zum Komplex gehört auch das „39 Restaurant“, in dem „Native Cuisine“ serviert wird, Spezialitäten der unterschiedlichen indianischen Völker. Im Museumsshop werden dazu Unikate indianischen Kunsthandwerks und Kunst von indianischen Künstlern angeboten.

Symbolträchtiger Bau

Das nach den vier Himmelsrichtungen ausgerichtete FAM – geplant von Johnson Fain Architects: Master Planning and Building Concepts (Los Angeles/CA) und Hornbeek, Blatt Architects, Co-Prime (Edmond/OK) – ist ein mehrteiliger Baukomplex aus Kreissegmenten. An das Eingangstor im Osten, das aus zwei massiven, aus regionalen Mesquabuck-Stein gefertigten Wänden besteht, schließen sich Flügelbauten an, deren Schwung von einer Art Erdwall aufgenommen wird, den man erklimmen kann.

Dieser „Mound“ mit über 300 m Durchmesser weist auf die prähistorischen Indianerkulturen und ihre Lebensweise zwischen dem 9. und 15. Jahrhundert hin und dient zugleich als Symbol für die tragische Umsiedlung der Indianer nach Oklahoma. Von oben, in 27 m Höhe, bietet sich ein fantastischer Blick auf die Innenstadt von Oklahoma City, den Oklahoma River und den Boathouse District. Die Hänge umschließen zugleich die Festival Grounds, die für Veranstaltungen wie Powwows, Stickball-Spiele, Konzerte und Kulturfestivals genutzt werden.

„Hall of The People “

In einem besonders auffälligen Gebäudeteil befindet sich die „Hall of The People“. Die hier aufgestellten zehn Säulen stehen für die geschätzten zehn Meilen pro Tag, die die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts aus ihrer Heimat vertriebenen Five Civilized Tribes (Cherokee, Chickasaw, Choctaw, Muskogee, Seminole) auf dem Trail of Tears zurücklegen mussten.

Weitere interessante Abteilungen sind die „Community Gallery“ – zur Entstehung des Museums –, vor allem aber die große „Tribal Nations Gallery“ zur Geschichte der 39 Stämme, beleuchtet unter verschiedenen Aspekten, und das „Origins Theater“, das von außen wie überdimensionale indianische Keramik der Caddo-Kultur wirkt. Im Inneren befindet sich eine Rundleinwand, auf der die Schöpfungsgeschichten von vier ausgewählten Völker, den Pawnee, Euchee, Caddo und Otoe-Missouria, zu sehen sind.

INFOS: FAM, 659 First Americans Blvd. Oklahoma City, OK, https://famok.org

©Fotos: FAM

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